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Schon in anderen Bereichen wie z.B. der Philosophie oder Literatur werden der Inhalt, die Materie und der Stoff mit der Form in Beziehung gesetzt und diese auf unterschiedliche Fragestellungen hin untersucht. Wie wirken beide aufeinander? Kann das eine ohne das andere existieren? Was ist wichtiger? Diese Frage stellt sich auch im digitalen Corporate Learning, denn die digitalen Möglichkeiten, eine Training zu produzieren wachsen und wachsen, während die Herausforderung, Mitarbeitende mit wichtigen Unternehmensthemen nachhaltig zu erreichen, groß bleibt.

Form und Inhalt sind bei digitalem Learning Content wie Ying und Yang

Unzertrennlich und gleichzeitig unvollständig ohne einander. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf sollte auch jede Produktion von digitalen Lerninhalten angegangen werden. Wenn der Inhalt überragend und per se interessant für die Lernenden ist, dann muss die Form den Inhalt weniger extern verstärken, sondern in seiner Aussagekraft von innen heraus tragen. Wenn der Inhalt bei der Zielgruppe allerdings ein geringes Potential für intrinsische Motivation birgt, dann bedarf es einer starken Themeninszenierung über die Form, die den Inhalt aufwertet. In den Kopf kommen dabei Pflichtschulungen zu Themen wie Compliance, Datenschutz oder andere rechtliche oder unternehmensspezifische Regularien, die oft kein großes Interesse bei der breiten Masse wecken. Oder auch “neue” Themen wie Change und Digitalisierung, denen oft mit Skepsis begegnet wird. Und dennoch: Wollen Unternehmen diesen Themen Gewicht geben, muss ein Weg der attraktiven Kommunikation gefunden werden.

Widmen wir uns daher der Form und der Frage, wie sie den Lern- und Awareness-Effekt verstärken kann, wenn der Inhalt der Schulung als weniger interessant oder sogar irrelevant empfunden wird.

Emotionen als Schlüssel: Form als Träger von Emotionen?

Eine Menge unterschiedlicher Elemente verleihen digitalen Lerninhalten ihre Form und damit auch eine wichtige emotionale Komponente, die als weniger interessant empfundenen Themen für Mitarbeitende in einem neuen Licht präsentieren kann.

  1. Visuelle Gestaltung: eine klare, gut strukturierte Benutzeroberfläche, die die Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Elemente lenkt und den Lernenden begeistert.
  2. Multimediale Inhalte wie Bilder, Videos, Grafiken oder Animationen, die Lernende emotional abholen und den Unterhaltungsfaktor steigern.
  3. Audio-Elemente wie Hintergrundmusik oder Stimmen, die das Lernen emotional begleiten und die Konzentration fördern können.
  4. Interaktive Elemente wie Soundeffekte oder Sprachausgabe, die den Lernprozess abwechslungsreicher und dynamischer gestalten können.
  5. Die Verwendung von Farben und Kontrasten, um wichtige Informationen hervorzuheben und das visuelle Gedächtnis der Lernenden zu unterstützen.


Jeder der Punkte verdient eine eigenständige, tiefere Betrachtung, denn es ist nicht ausreichend, diese Elemente konzeptlos in ein E-Learning zu stopfen. Mediale Standards und Ansprüche der Zielgruppe müssen berücksichtigt werden, um die Emotionen in die gewünschte Richtung zu lenken. Doch warum sind Emotionen so wichtig?


Die Rolle von Emotionen beim E-Learning

Emotionen spielen eine wichtige Rolle beim Corporate Learning, da sie: 

1. Die Motivation erhöhenEmotionen können dazu beitragen, die Motivation der Lernenden zu steigern, indem sie ihnen ein Gefühl von Interesse, Begeisterung oder Herausforderung vermitteln. Wenn die Lernenden positiv eingestellt sind, sind sie eher dazu bereit, sich zu engagieren und ihr Bestes beim jeweiligen Thema zu geben.

2. Effektivität steigernWir können mit Emotionen den gewünschten Lerneffekt erreichen, weil Emotionen die Freisetzung von Neurotransmittern und Hormonen fördern. Dadurch können Gedächtnis und Konzentration verbessert werden.

3. Das Wissen für den richtigen Moment konservieren: Oft sind wir uns der Menge unseres eigenen Wissens nicht bewusst. Deshalb ist der Zugriff darauf in dem Augenblick, auf den es ankommt, oft schwierig. Wenn dieses Wissen in Verbindung mit prägenden Emotionen aufgenommen wurde, kann es im Berufsalltag einfacher abgerufen werden. Eine ungewöhnliche Form des Lernformats kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten. 

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Uwe Röniger
CEO mybreev